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Da zwei Drittel der Buchhalter*innen jeden Monat Fehler machen, könnte die Digitalisierung der Finanz- und Buchhaltungssysteme den Druck auf die überlasteten Teams mindern

von   | 4 Minuten Lesezeit

Ein aktueller Bericht von Gartner zeigt, dass ein weltweiter Mangel an Fachkräften im Rechnungswesen und die gestiegene Arbeitslast den Druck auf Finanzteams erhöhen.

Dies führt zu einer Zunahme von Fehlern in der Finanzberichterstattung und könnte sich für Unternehmen als kostspielig erweisen.

 

Die Umfrage unter fast 500 Buchhalter*innen ergab, dass fast drei von fünf Buchhalter*innen (59 %) jeden Monat mehrere Finanzfehler machen, und die Arbeitslast nimmt unter den angespannten Bedingungen weiter zu.

Finanzfehler haben spürbare Konsequenzen für ein Unternehmen. Daher muss das Finanzteam Lösungen finden, die die Genauigkeit der Finanzberichterstattung und -analyse erhöhen und gleichzeitig die Produktivität verbessern, um die infolge des Talentmangels gestiegene Arbeitslast zu bewältigen.

In diesem Blog beschäftigen wir uns genauer mit diesen Untersuchungen zu Finanzfehlern und der Frage, welche Lösungen Finanzteams zur Verfügung stehen. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Die aktuellen Aussichten

Diese Umfrage, an der fast 500 Buchhalter*innen teilnahmen, zeichnet ein klares Bild davon, dass die Fehler in der Buchhaltung zunehmen und dass dieses Problem wahrscheinlich durch eine zu hohe Arbeitslast und eine möglicherweise zu starke Abhängigkeit von Legacy-Systemen verursacht wird.

Gartner berichtet, dass „Kapazitätsprobleme in der Buchhaltung zwar nichts Neues sind, die Anforderungen an die Kapazitäten der Buchhaltungsmitarbeitenden jedoch weiter steigen. 73 % der Buchhalter*innen gaben an, dass ihre Arbeitslast in den letzten drei Jahren aufgrund neuer Vorschriften zugenommen hat, und 82 % sagten, dass aufgrund der wirtschaftlichen Volatilität die Nachfrage nach ihren Fähigkeiten gestiegen ist.“

Gartner ergänzt: „Wenn dieser finanzielle und regulatorische Druck weiter zunimmt, was wahrscheinlich ist, werden die ohnehin schon begrenzten Kapazitäten der Buchhalter*innen noch stärker beansprucht, und die Fehlerquoten werden steigen.“

Ein Bereich, in dem sich dies zeigt, sind fehlerhafte Audits. Ihre Zahl stieg 2022 auf 6 % an, nachdem sie 2021 bereits um 5 % zugenommen hatte. Dies zeigt, dass diese Probleme sowohl historisch bedingt als auch langwierig sind.

Fast drei von fünf Buchhalter*innen (59 %) machen jeden Monat mehrere Fehler (18 % machen täglich Fehler und 33 % wöchentlich). Es sind also dringend neue Lösungen erforderlich.

Welche Faktoren erhöhen die Arbeitslast von Finanzteams?

Finanzteams oft das Gefühl, dass ihnen mehr abverlangt wird, als mit ihren derzeitigen Tools möglich ist. Und das ist eine echte Herausforderung, wenn trotz geringerer Kapazität immer häufiger neue Prognosen, Planungen und Budgets erstellt werden müssen.

  • Weltweiter Fachkräftemangel: Das American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) stellte einen Rückgang der Zahl der Hochschulabsolvent*innen im Bereich Rechnungswesen und einen Anstieg der Zahl der Ruheständler*innen fest. Beides hat nachhaltige Auswirkungen auf die kommenden Jahre. Viele Unternehmen haben Probleme, qualifizierte Buchhalter*innen zu finden, und solange das Problem anhält, ist die Automatisierung eine mögliche Lösung.
  • Einhaltung der Reporting-Vorschriften: Zusätzlich zu den üblichen Anforderungen an den Finanzabschluss sind in der letzten Zeit einige Maßnahmen für die Einhaltung komplexer Reporting-Vorschriften in Kraft getreten, wie z. B. IFRS 16 oder ESG-Reporting. Entsprechend müssen Finanzteams über präzise Reporting-Methoden verfügen, die wiederum ein gewisses Maß an umfassender Datenkonsolidierung erfordern.
  • Hoher manueller Arbeitsaufwand: Unternehmen verwenden womöglich immer noch Legacy-Systeme wie Excel, aber diese sind nicht in der Lage, den Umfang an Datenkonsolidierung zu bewältigen, den ein modernes Unternehmen benötigt. Daher sind diese Legacy-Systeme mit einem hohen manuellen Arbeitsaufwand verbunden, der zweifellos zur Überarbeitung von Finanzteams beiträgt.
  • Druck in Bezug auf Finanzstrategien: Unterbrechungen entwickeln sich zunehmend zu einem alltäglichen Bestandteil des Geschäftslebens, und Finanzteams werden immer stärker dazu gedrängt, zukunftssichere Finanzstrategien für das Unternehmen auszuarbeiten. Dies erfordert ein gewisses Maß an Finanzplanung und -analyse, einschließlich häufigerer Forecasts, und kann Teams, die unvorbereitet und schlecht ausgerüstet sind, überfordern.
  • Unzureichende Zusammenarbeit: Von der Einhaltung der Reporting-Vorschriften bis hin zu einer soliden Finanzstrategie – all diese Anforderungen lassen sich nur durch eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit erfolgreich erfüllen. Unternehmen, die Legacy-Systeme verwenden, werden Schwierigkeiten haben, Datensilos, Versionshistorie und andere durch Legacy-Systeme verursachte Probleme zu überwinden, wenn sie versuchen, zusammenzuarbeiten und eine Single Source of Truth (zentrale Datenquelle) zu finden.

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Wie Unit4 Ihnen helfen kann, die Zahl der Finanzfehler zu reduzieren

Es wird immer wichtiger, Szenarien zu modellieren, neue Forecasts zu erstellen und Daten für die Planung und Analyse zu nutzen. Hinzu kommt, dass Kapazitätsprobleme nicht verschwinden werden. Daher müssen CFOs neue Wege finden, um ihre Teams zu entlasten, die Produktivität zu verbessern und die Zahl der Finanzfehler zu reduzieren.

Untersuchungen zufolge können Unternehmen die Zahl der Finanzfehler um bis zu 75 % senken, wenn die neu eingeführte Technologie benutzerfreundlich, leicht erlernbar und anpassbar ist.

Die Finanz- und Buchhaltungstools von Unit4 bieten die Möglichkeit, alle Ihre Unternehmensdaten in einer einheitlichen ERP-Plattform zu verknüpfen. Sie erhalten also eine Single Source of Truth (zentrale Datenquelle), die Datentransparenz bietet und von entscheidender Bedeutung für präzise Finanzdaten ist. So können Finanzprofis Daten aus verschiedenen Funktionen in detaillierten Berichten genau erfassen.

Korn Ferry berichtet dass „bis zum Jahr 2030 weltweit mehr als 85 Millionen qualifizierte Fach- und Arbeitskräfte fehlen werden“. Dem Unternehmen zufolge ist „das größte Problem nicht, dass Roboter alle Arbeitsplätze wegnehmen, sondern dass es nicht genug Menschen zum Besetzen dieser Arbeitsplätze gibt.“

Automatisierung ist also eher eine Lösung für die niedrige Produktivität statt ein Ersatz für Mitarbeitende. Ein aktueller Bericht von Raconteur hebt hervor, dass 96 % der Mitarbeitenden, die generative KI eingesetzt haben, der Meinung sind, dass sie ihre Produktivität erhöht.

KI kann dazu beitragen, die Kapazität zur Deckung der Nachfrage zu erhöhen, bietet aber auch andere Vorteile, da sie den Zeitaufwand für die manuelle Datenkonsolidierung und -eingabe reduziert, der bei Legacy-Systemen anfallen würde. Finanzteams können ihre Zeit und Energie stattdessen zur Entwicklung einer Strategie nutzen. Unit4 erforscht den Einsatz von KI, um unseren Kunden mithilfe von KI-fähigen Finanztools und intelligenter Unterstützung die Vermittlung von Erkenntnissen aus ihren Finanzdaten zu erleichtern.

Sprechen Sie noch heute mit dem Vertrieb und entdecken Sie, wo KI in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden kann. Um mehr über die ERP- und Finanzlösungen von Unit4 und unsere Nutzung von KI zu erfahren, besuchen Sie unsere Website.

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