Digitale Transformation ist der Schlüssel zur Unterstützung der Beschaffungsfunktion bei der Einhaltung von ESG-Reporting-Vorschriften
Um die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen, sind viele Unternehmen gezwungen, die Tools, die sie für das Reporting und die Analyse ihrer Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG) verwenden, neu zu bewerten. Dabei ist es wichtig, dass alle Funktionen im modernen Unternehmen unterstützt werden und insbesondere die Rolle der Beschaffung anerkannt wird.
Die Einhaltung von ESG-Reporting-Vorschriften ist nicht allein auf Nachhaltigkeitsinitiativen beschränkt. Auch die Auswirkungen eines Unternehmens auf soziale und unternehmerische Belange sind von Interesse. Entsprechend benötigen Unternehmen aller Art moderne Tools, um die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und Strategien für die kontinuierliche Optimierung zu entwickeln.
In diesem Blog befassen wir uns mit ESG-Compliance-Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Beschaffung und die Lieferkette. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Was bedeutet die Einhaltung von ESG-Reporting-Vorschriften?
Die Einhaltung von ESG-Reporting-Vorschriften ist seit 2024 Pflicht. ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) – drei Schlüsselbereiche, auf die sich die Praktiken eines Unternehmens auswirken.
Kurz gesagt: Investoren und Aufsichtsbehörden interessieren sich immer mehr für die quantitativen Auswirkungen von Unternehmen auf diese drei Bereiche und verlangen, dass bestimmte Vorschriften durchgesetzt werden, die regeln, wie Unternehmen diese Auswirkungen quantifizieren und melden.
Es gibt zwar einige regionale Unterschiede bei den Frameworks und der Anwendung von ESG, aber im Allgemeinen sind Unternehmen jeder Größe, einschließlich ihrer verschiedenen Funktionen, davon betroffen und benötigen digitale Tools, um das Reporting zu bewältigen.
Wie wirkt sich ESG auf die Beschaffung aus?
Bei der Einhaltung von ESG-Reporting-Vorschriften geht es nicht nur um nachhaltige Praktiken, sondern auch um die Governance (Unternehmensführung) und die sozialen Auswirkungen. Alle drei Schlüsselbereiche müssen vom CPO und seinem Finanzteam berücksichtigt werden.
Umweltverantwortung
Die Scope-3-Emissionen aus der Lieferkette machen über 70 % der gesamten CO2-Emissionen eines Unternehmens aus. Die Beschaffung spielt eine Schlüsselrolle beim ESG-Reporting und muss durch Datentools unterstützt werden, um die Reporting-Anforderungen zu erfüllen.
Investoren interessieren sich zunehmend dafür, wie nachhaltig und umweltfreundlich die Beschaffungspraktiken eines Unternehmens sind und wie gut sie gemeldet und optimiert werden können.
Soziale Verantwortung
Die soziale Verantwortung der Beschaffung kann eine ganze Reihe von Bereichen umfassen, da sie mit mehr externen Kunden, Auftraggebern und Lieferanten zu tun hat als die meisten anderen Unternehmensfunktionen. Das ESG-Reporting rund um die soziale Verantwortung stellt sicher, dass weder die Partner in der Lieferkette noch die anderen Anbieter, mit denen das Unternehmen zu tun hat, an ausbeuterischen Arbeitspraktiken beteiligt sind.
Corporate Social Responsibility – die soziale Verantwortung von Unternehmen – hat für Investoren und Aufsichtsbehörden aus nachvollziehbaren Gründen weiterhin hohe Priorität, gewinnt jedoch auch für Mitarbeitende und Kunden an Bedeutung. Laut einer Umfrage achten 54 % der Verbraucher weltweit beim Kauf auf soziale Verantwortung, und 83 % der Mitarbeitenden ziehen in Erwägung, ein Unternehmen zu verlassen, wenn sie nicht eingehalten wird.
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Governance-Verantwortung
Durch die Einhaltung von ESG-Reporting-Vorschriften wird sichergestellt, dass alle Entscheidungen, die von der Führungsebene eines Unternehmens getroffen werden, ethisch vertretbar sind und im besten Interesse des Unternehmens liegen. Für den CPO kann dies Auswirkungen auf die Beziehungen zu Lieferanten haben. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Beziehungen zwischen dem Beschaffungsteam und den Lieferanten im Blick zu behalten und Berichte dazu zu erstellen.
Unternehmen müssen zumindest dafür sorgen, dass die Lieferanten, mit denen sie zusammenarbeiten, nicht in Betrug, Korruption und andere Governance-bezogene Probleme verwickelt sind, damit es in den Lieferketten nicht zu Interessenkonflikten kommt.
Wie können Datentools helfen?
Der Schlüssel zur genauen Einhaltung der ESG-Reporting-Vorschriften ist das Datenmanagement. Wenn die Beschaffungsdaten eines Unternehmens über verschiedene Legacy-Systeme verteilt sind, ist das Reporting mit mühsamen und rechtlich unvermeidbaren manuellen Prozessen verbunden, die wertvolle Zeit kosten.
Darüber hinaus ist die Quantifizierung der Auswirkungen eines Unternehmens und seiner Abteilungen auf Umwelt, Soziales und Governance nur mit integrierten Daten möglich. Stammen die Daten aus unterschiedlichen Quellen, kann dies die Compliance stark beeinträchtigen. So sind beispielsweise die sozialen Auswirkungen des Beschaffungsteams ohne den Kontext von Personaldaten kaum zu erfassen.
Mit ERP können Sie alle Ihre Daten in die Cloud integrieren und einen nahtlosen Datenfluss schaffen, sodass die verschiedenen Teams gemeinsam ESG-bezogene Strategien entwickeln können.
Auch das Reporting wird durch die ERP-Funktionen erheblich verbessert, weil Unternehmen in der Lage sind, automatisch Reports zu erstellen und die vorgegebenen ESG-Frameworks einzuhalten.
Wie kann die Source-to-Contract-Lösung von Unit4 die Rolle der Beschaffung bei der Einhaltung von ESG-Vorschriften unterstützen?
Unsere Source-to-Contract-Lösung verbessert das Datenmanagement in der gesamten Beschaffungsfunktion und ermöglicht bei Integration in ein breiteres ERP-System die Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Teams wie Finanzen und HR. Dies ist für die Einhaltung von ESG-Vorschriften und das damit verbundene Reporting von entscheidender Bedeutung.
Mit dem Carbon Accounting-Modul erhalten Beschaffungsteams Einblick in die CO2-Emissionen, indem sie ihre Scope-3-Emissionen messen, melden und analysieren. So können Beschaffungsteams genau Bericht erstatten und Strategien zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Lieferkette entwickeln.
Mit Unit4 eRFx können Beschaffungsteams den Prozess der Lieferantenüberprüfung durch Automatisierung erheblich verkürzen und optimieren. Zudem können die Teams historische, aktuelle und zukünftige Lieferantenbeziehungen analysieren und sicherstellen, dass die soziale Verantwortung gewahrt bleibt.
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