Wie ändern sich Governance-Vorschriften für Einkaufsteams und wie kann die Unit4 Source-to-Contract-Lösung die Compliance vereinfachen?
Governance ist nicht länger nur ein Anliegen für kämpfende Einkaufsteams, sondern wird aufgrund wachsender Prüfung durch Stakeholder und Investoren zu einer zentralen Priorität für Organisationen.
Dieser steigende Druck resultiert aus der Tatsache, dass seit 2024 das ESG (Umwelt, Sozial, Governance)-Reporting für das gesamte Unternehmen in den Vordergrund rückt.
Da sich Governance-Standards weiterentwickeln, erfordern komplexe Einkaufsprozesse moderne Lösungen. Unternehmen, die noch nicht transformiert haben, werden mit veralteten Ansätzen Schwierigkeiten haben.
Dieser Blog untersucht, wie sich Governance-Standards regional verändern, wie Einkaufsteams genauer unter die Lupe genommen werden und wie die Beschaffungsplattform Unit4 Source-to-Contract Teams bei der Einhaltung der Vorschriften unterstützen kann – lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Was ist Governance im Einkauf?
Im Rahmen des ESG (Umwelt, Sozial, Governance) steht Governance für die Systeme, Richtlinien und Praktiken, die gewährleisten, dass die Lieferkette eines Unternehmens ethisch, transparent und rechtskonform operiert.
Im Bereich Einkauf konzentriert sich Governance darauf, einen strukturierten und verantwortungsvollen Prozess für das Management von Lieferketten zu schaffen, Lieferantenaktivitäten mit ESG-Zielen in Einklang zu bringen und rechtliche sowie ethische Standards einzuhalten.
Governance im Einkauf stellt die Einhaltung regionaler und globaler Vorschriften sicher, indem kritische Bereiche wie Anti-Korruptionsgesetze, Schutz der Menschenrechte und Anforderungen an Umweltberichte adressiert werden. Dieser Grad an Überwachung hilft Organisationen, Risiken zu mindern, ihren Ruf zu schützen und finanzielle Strafen zu vermeiden.
Moderne Governance integriert außerdem Technologie, da Einkaufsteams auf Daten angewiesen sind, um die Leistung von Lieferanten zu analysieren, Risiken zu identifizieren und Compliance zu gewährleisten. Fortschrittliche Beschaffungsplattformen zentralisieren Lieferanteninformationen, automatisieren Compliance-Prozesse und bieten detaillierte Berichte für Stakeholder, was Vertrauen und Transparenz stärkt.
Wie sich Governance für moderne Einkaufsteams verändert
Regionale Unterschiede bei der Governance im Einkauf stellen Organisationen mit veralteten Systemen vor Herausforderungen, da unterschiedliche Vorschriften maßgeschneiderte Compliance-Ansätze erfordern – nicht nur für die einfache Einhaltung, sondern um die Arbeitslast effizient zu bewältigen.
Veraltete Systeme bieten oft nicht die Flexibilität, regionale Anforderungen zu verfolgen, Compliance-Prozesse zu automatisieren oder Echtzeiteinblicke zu liefern. Dies führt zu Ineffizienzen, einem höheren Risiko der Nichteinhaltung und Schwierigkeiten bei der Berichterstattung in mehreren Rechtssystemen.
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Regionale Governance-Standards
Die Berücksichtigung regionaler und globaler Unterschiede bei Governance-Standards verdeutlicht die Herausforderungen, denen Organisationen in diesen Regionen ausgesetzt sind, sowie die Komplexität für Unternehmen, deren Lieferkette global über verschiedene Regionen verläuft.
Governance-Vorschriften in Europa
Governance in Europa wird durch Richtlinien wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die EU-Green-Claims-Richtlinie beeinflusst. Diese Vorschriften verlangen von Einkaufsteams, ESG-Daten von Lieferanten zu sammeln und zu überprüfen, Greenwashing zu verhindern und umfangreiche Due-Diligence-Prüfungen durchzuführen.
Angesichts wachsender Datenmengen und unterschiedlicher regulatorischer Umsetzung in den Mitgliedstaaten benötigen Organisationen skalierbare digitale Werkzeuge, um die Compliance zu vereinfachen. Diese Lösungen müssen schnell umgesetzt werden, da die Richtlinie seit Januar 2024 in Kraft ist.
Governance-Vorschriften im Vereinigten Königreich
Die regulatorischen Änderungen nach dem Brexit sowie neue Gesetze wie das Beschaffungsgesetz 2023 und Änderungen am Gesetz zur Modernen Sklaverei haben die Rahmenbedingungen für den Einkauf im Vereinigten Königreich erheblich verändert. Darüber hinaus ist die Berichterstattung über klimabezogene Auswirkungen zu einem zentralen Fokus geworden und zwingt Organisationen dazu, ihre Umweltauswirkungen und die ihrer Lieferanten offenzulegen.
Diese Vorschriften legen großen Wert auf Transparenz, sozialen Wert und ethische Geschäftspraktiken, was den breiteren gesellschaftlichen Ruf nach mehr Verantwortung bei der Betriebs- und Lieferketteninteraktion widerspiegelt.
Einkaufsteams müssen nun sicherstellen, dass ihre Prozesse vollständig mit diesen Vorschriften übereinstimmen. Dies kann strenge Lieferantenaudits und die Implementierung von Transparenzmaßnahmen umfassen, um verantwortungsvolle Beschaffungspraktiken zu demonstrieren.
Governance-Vorschriften in den Vereinigten Staaten
Der Federal Supplier Climate Risks and Resilience Rule, das Uyghur Forced Labor Prevention Act (UFLPA) und der Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) setzen strenge Compliance-Anforderungen durch – insbesondere für Organisationen, die als Bundesauftragnehmer tätig sind oder in risikoreichen Branchen wie der Fertigung und Elektronik operieren.
Die Federal Supplier Climate Risks and Resilience Rule fordert von Auftragnehmern des Bundes, ihre klimabezogenen Risiken und Resilienzstrategien offenzulegen. Dies erfordert von Organisationen, ihre gesamte Lieferkette auf Klimaanfälligkeiten zu bewerten und Maßnahmen zur Minderung der Auswirkungen einzuführen und effektiv Bericht darüber zu erstatten.
Ebenso konzentriert sich das Uyghur Forced Labor Prevention Act darauf, den Einsatz von Zwangsarbeit der uigurischen Bevölkerung in der chinesischen Region Xinjiang zu verhindern. Dieses Gesetz erfordert eine gründliche Rückverfolgung der Lieferkette, um sicherzustellen, dass keine aus dieser Region stammenden Waren auf dem US-Markt verwendet werden.
Der Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) verlangt von US-Unternehmen, Anti-Korruptionsmaßnahmen einzuhalten, wenn sie mit internationalen Lieferanten Geschäfte abwickeln. Organisationen müssen umfassend in Compliance-Programme und Technologien investieren, um Transparenz sicherzustellen und Lieferantenaktivitäten effektiv zu verfolgen.
Wie Sie mit Unit4 Source-to-Contract die Compliance für Governance im Einkauf vereinfachen
Unit4 Source-to-Contract von Scanmarket bietet eine zentrale Plattform, um Governance-Compliance nahtlos zu verwalten.
Durch die Verbesserung des Datenmanagements im gesamten Beschaffungsprozess und die nahtlose Integration in ein umfassendes ERP-System erleichtert Unit4 Source-to-Contract die effektive Zusammenarbeit mit anderen Schlüsselabteilungen wie Finanzen und Personalwesen – ein entscheidender Faktor, um ESG-Reporting- und Governance-Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Das Carbon-Accounting-Modul ermöglicht Einkaufsteams die Verfolgung, Berichterstattung und Analyse von Scope-3-Emissionen und bietet ihnen die Werkzeuge zur Messung und Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks innerhalb ihrer Lieferkette.
Unit4 eRFx optimiert den Lieferantenprüfungsprozess erheblich durch Automatisierung, streamlining Lieferantenauswahl und ermöglicht eine effektivere Bewertung sowohl aktueller als auch potenzieller Lieferanten.
Das Lieferantenmanagement-Modul bietet umfassendere Einblicke in die gesamte Lieferantenbasis, verbessert das Risikomanagement und schützt Lieferketten. Es unterstützt auch die Compliance-Maßnahmen, indem es bis zu 65 % der manuellen Aufgaben automatisiert und die Teams entlastet, sodass sie sich auf strategische Aktivitäten zur Förderung der ESG-Ziele konzentrieren können.
Durch die Einführung der Unit4 Source-to-Contract-Lösung erhalten Einkaufsteams die Werkzeuge, die sie benötigen, um ihre Rolle in der Compliance effektiv zu erfüllen. Informieren Sie sich über die vollständigen Möglichkeiten auf unserer Produktseite, hören Sie direkt von unseren Kunden oder kontaktieren Sie noch heute unser Vertriebsteam, um mehr zu erfahren.
